Die effektive Reinigung von Hartböden kann zeitaufwendig und nervenaufreibend sein. Irgendwie sind immer schon wieder neue Flusen im Anflug. Wer auf eine regelmäßige, intensive und absolut gründliche Reinigung Wert legt, sollte darüber nachdenken, ob diese Aufgabe mit einem Hartbodenreiniger besser zu bewältigen wäre. Dieses Gerät vereint den Besen und den Feudel, sodass zwei Arbeitsgänge in einem durchgeführt werden. Dies erspart nicht nur Zeit, sondern ist zudem sehr effektiv. Was beim Kauf zu beachten ist, welche Ansprüche Sie an das Wunschmodell stellen können, werden wir näher beleuchten.
2 in 1 – Wischen und Saugen in einem Arbeitsgang
Was zunächst wie ein Traum erscheint, lässt sich schnell in den Alltag integrieren. Denn man gewöhnt sich sofort daran, dass man während des Fegens bereits feucht aufwischt. Wenn man es ganz genau nimmt, sind es sogar 3 Arbeitsschritte. Denn dieses Gerät sorgt auch für das Trocknen nach dem Wischen. Sie haben also nicht nur zwei zeitaufwendige Arbeitsschritte miteinander kombiniert, sondern auch noch das Trocknen des Fußbodens abgehakt. Eigentlich fragt man sich, warum nicht jeder Haushalt mit einem Hartboden über ein derartig tolles Gerät verfügt.
Einerseits besitzt dieses tolle Gerät einen Tank, in den ganz einfach Wasser und Reinigungsmittel gefüllt wird. Zum anderen verfügt es über Mikrofaserwalzrolle. Diese ist für den Glanz des Bodens nach getaner Arbeit zuständig. Ohne sie wäre der Arbeitserfolg nur halb so groß.
Es versteht sich von selbst, dass der Hartbodenreiniger auch für verschüttete Flüssigkeiten und nassen Schmutz einzusetzen ist. Es scheint, als wäre er für Familien mit und ohne Hund ein absolutes Muss.
Laut und schwer?
Leider ist es mehr als ein Gerücht. Aber diese Geräte können wirklich eine sehr große Lautstärke entwickeln. Zudem sind sie, je nach Modell, recht schwer. Auf jeden Fall sind sie schwerer als ein herkömmlicher Staubsauger.
Mit oder ohne Kabel?
Beides hat seine Berechtigung, keine Frage. Doch gibt es natürlich immer wieder die Frage, welches denn praktischer ist. Sicherlich kann es gerade bei größeren Räumen störend sein, wenn die Steckdose mehrfach gewechselt werden muss. Auf der anderen Seite darf nicht vergessen werden, dass Akkus immer nur einen bestimmten Aktionsradius haben. Sollten Sie also mit einem kabellosen Modell liebäugeln, ist auf die Akkuleistung zu achten. Diese gibt an, wie lange mit dem Gerät am Stück gearbeitet werden kann. Durchschnittlich kann von einer Arbeitsdauer von 20 bis 30 Minuten gerechnet werden. Dagegen steht allerdings eine Ladezeit von 60 bis 180 Minuten, um den Akku wieder vollständig aufzuladen. So ist es nicht verwunderlich, dass das akkubetriebene Modell eher für kleine Flächen, kleine Wohnungen empfiehlt. Für die großen Wohnungen und Häuser ist das Modell mit dem möglichst langen Kabel am besten geeignet. Auch in Bezug der Kabellänge gibt es natürlich Unterschiede, sodass Sie unbedingt auf die Artikelbeschreibung achten sollten, um das richtige Modell zu ordern. Diesbezüglich sind tatsächlich Modelle auf dem Markt, die über 7 Meter Kabellänge verfügen. Damit können Sie wirklich große Räume getrost angehen.
Die wichtigsten Komponenten beim Kauf
Einige Komponenten bedürfen mehr Beachtung als die übrigen. Deshalb sollten sie hier noch einmal kurz zusammengefasst werden:
- Die Beweglichkeit: Natürlich sollte die Beweglichkeit so groß wie möglich sein, um auch etwas komplizierte Ecke erreichen zu können. Zu diesem Punkt gehört aber auch ein gutes, einhändiges Handling des Gerätes. Ist dies nicht gegeben, wird das Reinigen zur Qual.
- Leistungsfähigkeit: Was kann das Gerät überhaupt alles? Nur fegen, wischen und trocknen? Einige Modelle gehen diesbezüglich noch weiter und können zudem auch noch Scherben und ähnlich große Stück aufsaugen. Ein vorheriges Entfernen, wie wir es auch vom regulären Staubsauger kennen, ist nicht mehr zwingend nötig. Ist es nicht genau das, was wir uns von unserem Hartbodenreiniger erhoffen?
- Kabel oder Akku: Die Antwort auf diese Frage können nur Sie selber geben. Der Akku verfügt über eine durchschnittliche Arbeitszeit von 25 Minuten. Die maximale Kabellänge beläuft sich auf 7 Meter. Um diese Frage beantworten zu können, bedürfen wir der Angaben zur Raumgröße, der auch der persönlichen Vorlieben und das individuelle Putzverhalten. Bedenken Sie, dass für den optimalen Einsatz des Hartbodenreinigers Platz vorhanden sein muss. Wer eine eher beengte, recht zugestellte Bleibe besitzt, sollte von diesem Gerät absehen.
- Die Tankgröße: Wie viel Wasser und Reinigungsflüssigkeit kann der Tank fassen und wie weit kommt man damit? Muss eventuell während des Reinigungsvorganges nachgefüllt werden? 0,5 Liter Fassungsvermögen sollten nicht unterschritten werden, da ansonsten tatsächlich ein häufiges Nachfüllen notwendig wird.
- Das Gewicht: Wir wollen ehrlich bleiben. Ein Gerät, das ein Eigengewicht von 3 Kilogramm aufweist, ist wunderbar zu handhaben. Nur darf nicht vergessen werden, dass der gefüllte Tank ein zusätzliches Gewicht darstellt, das ebenfalls gehoben werden möchte. Seien Sie in diesem Punkt ehrlich mit sich, damit Sie das Gerät später nicht aufgrund des zu hohen Gewichts in der Besenkammer stehen lassen.
Die unterschiedlichen Typen
Richtig – Hartbodenreiniger werden in unterschiedlichen Typen-Klassen unterschieden.
- Der klassische Hartbodenreiniger: Trockener wie auch feuchter Schmutz werden souverän aufgenommen. Er ist vorwiegend für den Privatgebrauch gedacht und in Bezug auf die Händigkeit und die Optik entsprechend konzipiert worden.
- Der Industriestaubsauger: Ein sehr robustes Modell, das seinen Haupteinsatz auf Baustellen oder in Werkstätten aller Art findet. Es versteht sich von selbst, dass sie extrem leistungsstark sein müssen, um allen Ansprüchen gerecht zu werden. Durch die starken Motoren sind sie sehr schwer. Meist verfügen sie über spezielle Filter, damit sie Spänen und andere Feinstoffe auffangen können.
- Der Waschsauger: Kommt der Waschsauger zum Einsatz, wird zunächst das Reinigungsmittel mit einer Sprühflasche auf den Boden gegeben. Sowohl Hartböden als auch Teppiche können mit diesem Gerät tiefengereinigt werden. Der Schwerpunkt liegt allerdings den Teppichen, da die Tiefenreinigung mit regulären Staubsaugern bei ihnen nur bedingt möglich ist. So kommt der Waschsauger in regelmäßigen Abständen zur Anwendung, um der Hygiene gerecht zu werden. Der Waschsauger ist in unterschiedlichen Modellen erhältlich. Während einige nur das Schmutzwasser aufnehmen, verfügen andere über Behälter mit Frischwasser bzw. Reinigungsflüssigkeit. Sie können individuell eingesetzt werden.
Hersteller
Es ist richtig: Die Zahl der Hersteller ist bisher noch recht begrenzt, da diese Form des Reinigens noch nicht so weit verbreitet ist.
- Kärcher
- Vorwerk
- Bissell
- Bosch
Wer sich ein Modell dieser vier Hersteller zulegen möchte, wird sich auf jeden Fall auf der sicheren Seite wiederfinden. Denn diese Geräte sind jahrelang erprobt und leisten garantiert gute Arbeit. Sie sind ihren Preis wert.
Allerdings kann man mit viel Glück bei einem Discounter oder auch im Internet einige Modelle günstig erstehen. Achten Sie diesbezüglich auf die Wochenangebote. In diesem Bereich finden wir altbekannte Hersteller wie Leifheit, Veleda, Rowenta oder Philipps. Aber Achtung – passen Sie auf, dass Sie tatsächlich eine Hartbodenreiniger erhalten und nicht außersehen einen Dampfreiniger erstehen. Denn dieser funktioniert auf einer vollkommen anderer Basis.
Sie tendieren zum Mieten? Dann sind Sie bei den Baumärkten an der richtigen Stelle. Insbesondere den Waschsauger kann man dort erhalten. Fragen Sie rechtzeitig nach. Eventuell ist eine Reservierung notwendig.